Vampire in der Bibliothek

… und andere dunkle Gestalten. Das soll heute das Thema sein. Vampire erfreuten sich schon vor Frau Meyers bissigen Bella-und-Edward-Romanen einer großen Popularität. Den Hintergrund der Vampire als Medienphänomen beleuchtet das neu für die Schulbibliothek angeschaffte Sachbuch:
Kührer, Florian:
Vampire : Monster – Mythos – Medienstar / Florian Kührer.
Kevelaer : Butzon & Bercker, 2010.
Kührer beschreibt sein Werk selbst folgendermaßen: „Dieses Buch entwirrt und mit kritischem Blick die Motivstränge des Vampir-Mythos und erzählt dabei die Geschichte vom Aufstieg eines Dorfmonsters zum Popstar der Moderne.“
Dabei wird auch geklärt, woher das Wort „Vampir“ eigentlich stammt. Wahrscheinlich kommt das Wort aus dem Slawischen, war aber auch im Ursprungsland Transylvanien (Siebenbürgen) nur am Rande bekannt. Erst die moderne Medienmaschine setzte den Begriff durch und transportierte ihn in die Ursprungsländer von Wiedergängern und Vampiren zurück.
Kührer fördert interessante Dinge zu Tage: Das es sogar eine Vampir-Archäologie gibt, war mir bislang neu. Natürlich muss auch der siebenbürgische Fürst Vlad III. vorkommen, der wegen seiner Vorliebe für das Pfählen seiner Feinde den Ursprung der Dracula-Sage bildet. Es kommt Bram Stokers „Dracula“ vor und das „Interview mit einem Vampir“ von Anne Rice (beide werde ich noch für die Bibliothek anschaffen). Auch der berühmteste Vampirdarsteller Sir Christopher Lee, auch bekannt als böser Zauberer Saruman, findet seine Erwähnung. Und Bella und Edward, natürlich, natürlich! Sehr zum Lesen empfohlen! Kleiner Kritikpunkt am Ende: Ein Register darf heutzutage auch in einem populären Sachbuch nicht mehr fehlen. 

Alle Vampire in der Bibliothek finden sich hier …
Außerdem : Ein Interview mit Florian Kührer

Euer Schulbibliothekar

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