Anne-Frank-Ausstellung im Foyer der Schulbibliothek

Ein Blick in die Ausstellung

Herr Kirzeder und der Fachbereich Geschichte haben es möglich gemacht. Vom 13. März bis 9. April gibt es eine Ausstellung im Foyer (Säulenhalle) unserer Schulbibliothek. Das Thema ist das Schicksal des jüdischen Mädchens Anne Frank (1929-1945). Unter dem Leitwort „Lasst mich ich selbst sein“ vermitteln Fotos und andere Dokumente die Lebensgeschichte des Mädchens und seiner Familie, geben einen Einblick in die Zeitgeschichte und verbinden den Blick zurück mit der Gegenwart.

Persönlich gefällt es mir gut, dass Schülerinnen und Schüler durch die Ausstellung führen. Ich habe bereits einige Male zuhören dürfen. Das sind wirklich sehr kompetente Führungen, die die Gruppen durch die Ausstellung begleiten. Denn die Wanderausstellung wendet sich direkt an Jugendliche, vor allem an Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse. Interessierte Gruppen können sich bei Maria Wagner (Friedenskreis Halle e.V.), Tel.: 0345/27 98 07 52 oder E-Mail: maria.wagner@friedenskreis-halle.de für eine Führung anmelden. Gruppenführungen sind möglich Montag bis Freitag 8.15 Uhr bis 14 Uhr. Außerdem ist ein Besuch der Ausstellung ohne Führung und ohne Voranmeldung möglich: jeweils montags und dienstags von 14 bis 16 Uhr, mittwochs von 14 bis 15.30 Uhr und donnerstags von 14 bis 16.30 Uhr. Abendtermine ggf. auf Nachfrage bei mir.

Für die weitere Auseinandersetzung:

Ergänzend zur Ausstellung sind Aufführungen des Spielfilms „Das Tagebuch der Anne Frank“ am 30. März, 9 Uhr (für Schulklassen) und am 4. April um 18.30 Uhr im halleschen „Puschkino“ sowie eine thematische Stadtführung für die Peer Guides zu Orten des Nationalsozialismus in der Saalestadt vorgesehen.

Parallel läuft am „Neuen Theater“ das Theaterstück „ANNE – nach dem Tagebuch der Anne Frank“ am 23. März ab 17 Uhr und am 24. März ab 10 Uhr (Termin speziell für Schulklassen). Im Anschluss gibt es jeweils ein Nachgespräch mit der Regisseurin Katharina Brankatsch. Das Theaterstück wird im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus gezeigt.

Die ersten Besucher sind von der Ausstellung und der „jugendlichen“ Führung begeistert

Hintergrund:

Die Familie Frank war 1933 nach der Machtergreifung der Nazis aus Frankfurt am Main in die Niederlande emigriert. Ihr Versteck in einem Amsterdamer Hinterhaus, wo Anne Frank ab 1942 gemeinsam mit sieben weiteren Flüchtlingen lebte, wurde 1944 vermutlich verraten und seine Bewohner deportiert. Im März 1945 starb das Mädchen im Konzentrationslager Bergen-Belsen, wenige Tage vor dessen Befreiung.

Die Ausstellung „Lasst mich ich selbst sein“ ist eine Wanderausstellung des Anne-Frank-Hauses Amsterdam und des Anne-Frank-Zentrums, die Geschichte und Gegenwart verbindet. Sie zeigt in acht Teilen die Lebensgeschichte von Anne Frank und gibt Einblicke in die Zeit, in der sie gelebt hat. Am Beginn stehen die ersten Jahre in Frankfurt am Main, die Flucht ihrer Familie vor den Nationalsozialisten sowie ihr Leben in Amsterdam vor und während der Besatzungszeit. Zudem informiert die Ausstellung über die Zeit im Versteck, die letzten sieben Monate in den Lagern Westerbork, Auschwitz und Bergen-Belsen sowie die Erinnerung an Anne Frank und ihr Tagebuch.

Organisiert worden ist die Wanderausstellung durch den Friedenskreis Halle e.V. und die Landeszentrale für politische Bildung, die das Projekt auch finanziell unterstützen. Weitere Förderer sind die Latina sowie die IG Metall.

Mehr Informationen über das Ausstellungsprojekt gibt es im Internet unter: www.annefrank.de

Euer Schulbibliothekar

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