Erika Rosenberg erzählte von Emilie Schindler

Am Di., 19. Nov. 2019, dieser Woche hatten wir Besuch von Erika Rosenberg aus Argentinien, die die Schulbibliothek zusammen mit ihrem Mann José besuchte. Sie erzählte einer Gruppe von Schülern, die vorher auf Reisen mit Herrn Kirzeder in Krakau waren, von ihrer Freundschaft zu Emilie Schindler und korrigierte so einige Ungenauigkeiten aus Spielbergs „Schindlers Liste“.

Erika Rosenberg am Vorabend im Englischen Saal, Franckesche Stiftungen. Foto: T. Kreutzfeldt

Erika Rosenberg-Band ist selbst Jüdin. Ihre Eltern mußten Hamburg und Berlin verlassen und konnten in Argentinien neu anfangen. Sie wuchs zweisprachig auf. Emilie Schindler, die Frau von Oskar Schindler, lernte sie im Zuge von Recherchen zu Einwandererschicksalen in Argentinien kennen. Sie gab ihr zunächst geplantes Projekt auf, denn Emilie Schindlers Leben und ihr Schicksal ergab eine einzigartige Geschichte. So wurde sie ihre Biografin und enge Freundin. Nach dem Tode von Emilie Schindler wurde Frau Rosenberg auch zu Emilie Schindlers Erbin in dem Sinne, dass sie das Vermächtnis der Freundin weiter in Vorträgen durch die Welt trägt.

Empfehlenswert: Das Buch von Emilie Schindler und Erika Rosenberg über das Leben von Emilie Schindler.

Und so konnte sie den anwesenden Schülern, Herrn Kirzeder und mir eine Menge über das Leben der Schindlers erzählen. Die Schüler hatten Gelegenheit jemanden zu befragen, die mit Emilie Schindler die ganze Geschichte von „Schindlers Liste“, an der Emilie Schindler auch maßgeblich beteiligt war, anders als im Film gezeigt, umfangreich aufgearbeitet hatte. Da gab es so viele Details, an denen die Schülerinnen und Schüler interessiert waren, dass die zwei Schulstunden am Ende nicht ausreichten und wir noch eine Stunde anhängen mußten.

Über das Buch von Emilie Schindler und Erika Rosenberg gibt es diese Besprechung im HalleSpektrum, deswegen möchte ich darüber gar nicht so viele Worte verlieren.

Frau Rosenberg hat über ihren Vortrag bei uns in ihrem Blog freundliche Worte gefunden.

In Yad Vashem, der internationalen Holocaust Gedenkstätte in Jerusalem, ist das Ehepaar Schindler als Gerechte unter den Völkern aufgenommen worden, hier nachzulesen.

Euer Schulbibliothekar

 

 

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