Schuljahresstart und noch einmal etwas zu den neuen Büchern..

Die Sommerferien sind vorbei, es ist wieder etwas kühler und damit kann auch besser unterrichtet und gelernt werden. Die Schulbücher sind fast alle verteilt und so kann auch das (Schul-)-Bibliotheksleben Tag für Tag weitergehen.

Mein erster Beitrag in diesem Schuljahr beschäftigt sich mit den vielen neuen Büchern, die wir  gekauft haben (z.T. mit Hilfe des Fördervereins) oder die uns geschenkt wurden. Was fand ich denn besonders toll oder was habe ich schon gelesen?

Eine echte Überraschung war „Der Silberpfeil. Die abenteuerliche Reise in einem magischen Zug“ von Lev Grossmann. Selten habe ich ein so zauberhaftes Buch gelesen wie diese Reise von Kate und ihrem Bruder Tom mit dem magischen Zug „Der Silberpfeil“. Zusammen müssen sie Tiere vor dem Aussterben retten und an sichere Orte transportieren. Traurig für Kate ist allerdings, dass es für manche Tiere keinen sicheren Ort mehr gibt. Zu meiner Freude hat „Der Silberpfeil“ sogar einen Bibliothekswagen. Leider ist die Fortsetzung „The Golden Swift“ wesentlich schwächer. Aber so ein tolles Buch schreibt ein Autor vermutlich nur 1x im Leben! Mein absoluter Tipp für jung … und alt (Lehrer/innen und was sonst noch hier durch die Gänge und Räume geistert!) Apropos Geister:

Stark ist auch „Elektro Krause“ von Patricia Eckermann. Der Roman ist eine Mischung aus Urban Fantasy, Geisterjagd und politischer Aufarbeitung des Rassismus der achtziger Jahre der alten Bundesrepublik. Denn die Elektrikerin Krause (und Nazi-Geisterjägerin) ist schwarz und trägt afro. Boah, ich bin schwer verliebt. Meine absoluter Lieblingsstelle ist die Auseinandersetzung zwischen ihr und dem Geist von Karl dem Großen im Aachener Dom. Nicht ganz so rund wie „Der Silberpfeil“, aber sehr spannend und geisterhaft. Und recherchiert wird natürlich in einer Bibliothek.

Noch nicht gelesen, aber mit großer Vorfreude bin ich gespannt auf „Amari und die Nachtbrüder“  von B.B. Halston und „Kondorkinder : Das Spiegelbuch und die verlorenen Geschichten“ von Sabrina Zelezný. 

Amari und die Nachtbrüder ist ein längst überfälliges Buch voller Abenteuer und Magie mit einer starken und nicht nur in einer Hinsicht magischen afroamerikanischen Protagonistin.“ schreibt  Alexandra Fichtler-Laube von der Kinderbuch-Couch.de.

Die Kondorkinder haben den Phantastikpreis der Stadt Wetzlar bekommen, einen wichtigen Preis für phantastische Bücher.„Die Kulturanthropologin und Altamerikanistin Železný führt uns in zwei Handlungssträngen in das Peru des 17. und 21. Jahrhunderts – und damit in die Zeit der spanischen Eroberung und in das Heute, in dem die Folgen dieser einstigen Okkupation immer noch spürbar sind. Im Zentrum des Romans steht ein magisches Buch, das eigens dafür hergestellt wird, die mündlich überlieferten Geschichten aufzunehmen und denjenigen mit einem einen Fluch belegt, der es verspottet. Zwei Frauen aus unterschiedlichen Jahrhunderten machen sich auf die Suche nach den verlorenen Geschichten, um das leere Buch mit dem füllen, was aus dem Hochland zu verschwinden droht…“, hieß es in der Begründung der Jury.

In den Weltraum könnt ihr auch reisen, wenn ihr mögt, denn die Kepler62-Reihe von Timo Parvela, Bjørn Sortland und Pasi Pitkänen ist inzwischen auf 5 Bände angewachsen. Die Kinder müssen feststellen, dass es nicht so einfach ist, auf einem fremden Planeten zu überleben. Zudem gibt es auch ein dunkles Geheimnis. Macht Euch auf die Reise!

Die Gesamtliste (fast) aller Neuanschaffungen findet ihr hier: https://bibliothek.romanica.de/neue-buecher-medien-2022

Euer Schulbibliothekar

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