Wer in einer Bibliothek arbeitet, besonders in einer Schulbibliothek, fragt sich, ob Jugendliche angesichts von I-Net, Fernsehen und Spielekonsolen heute überhaupt noch lesen. Deswegen bin ich über den Tipp von Scilogs-Bloger Joe Dramiga sehr dankbar, der mich in seinem Blog auf die neue Jugendmedienstudie „JIM 2014“ des Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest hinwies.
Während Joe Dramigas Interesse in seinem Blog die Nutzung von Mediennutzung von Jugendlichen und ihre Einschätzung der Glaubwürdigkeit von Medien betrifft und er darauf hinweist, dass Jugendliche am meisten das I-Net für die Informationsbeschaffung nutzen, aber die größte Glaubwürdigkeit bei Jugendlichen immer noch die klass. Tageszeitung hat, beschäftigt mich eher das zuvor angesprochene Leseverhalten meiner Besucher:
Bücherlesen seit Jahren konstant geblieben
Die Studie beinhaltet für mich einige interessante Schlussfolgerungen, so steht auf Seite 18:
Entgegen aller Befürchtungen ist der Anteil der Jugendlichen, die regelmäßig außerhalb eines schulischen Kontexts, also freiwillig, Bücher lesen, trotz gesteigerter Internetnutzung seit vielen Jahren konstant geblieben. Der Anteil der regelmäßigen Leser unterliegt zwar geringen Schwankungen, bewegt sich jedoch immer um die 40 Prozent-Marke. Zwei von fünf Jugendlichen sind regelmäßige Leser, die mindestens mehrmals pro Woche in ihrer Freizeit zum Buch greifen.
Jedes zweite Mädchen, aber nur gut jeder vierte Junge liest regelmäßig Bücher. (Studie S. 18)